Die Sklaven der Arbeit (1/2) Der Kampf um die Liebe Von Karl May Mit Michael Degen, Matthias Ponnier, Peter Fricke, Angelika Thomas, Grete Wurm, Helmut Stange, Karl Maldek, Günter Mack und anderen Bearbeitung und Regie: Walter Adler/Bernd Lau BR/SWF 1977 Karl Mays 1885 geschriebener Kolportageroman ist autobiographisch geprägt: Er selbst stammte aus ärmlichen Verhältnissen und musste wegen wiederholter Eigentumsdelikte mehrere Jahre ins Gefängnis, wo seine ersten schriftstellerischen Arbeiten entstanden. In seiner Heimat, am Rande eines kleinen Städtchens im Erzgebirge, spielt auch die Geschichte von den Sklaven der Arbeit: Unter der Bevölkerung herrscht große Armut. Wer fürs Weben zu schwache Augen hat, arbeitet für geringen Lohn im Bergwerk Gottessegen des Barons von Helfenstein oder muss sich als Schmuggler verdingen. In dieser Not sehnen die Menschen einen Retter herbei. Ehrfürchtig wird "Der Fürst des Elends" erwartet, ein Unbekannter, der andernorts schon einmal aufgetaucht sein soll. Doch keiner weiß, ob es ihn wirklich gibt. Real sind dagegen die Bedrohungen des "Waldkönigs", des Schmugglerkönigs, hinter dessen Maske sich reiche Kaufleute verbergen, die immer neue Methoden ersinnen, um die Arbeiter auf perfide und bösartige Weise auszubeuten. Der Kampf zwischen Arbeitern und Kaufleuten spitzt sich zu, als die Liebe, oder vielmehr das Begehren, von beiden Seiten mit hineinspielt.
Nancy Ritter im Konflikt mit ihrer eigenen Herkunft Polizeimeisterin Nancy Ritter und Marchlewski ermitteln für Gesche Kraus vom LKA im Fall einer ermordeten jungen Mutter aus prekären Verhältnissen. Nancy gerät nicht nur in Konflikt mit ihrer eigenen Herkunft, sondern auch mit ihrem Bruder Tommi. Kriminalisiert die Polizei arme Menschen? Und was geschieht mit deren Kindern?
Sie & Er (2/2) Von George Sand Wiederholung: WDR 5 So. 17.04 Uhr Fatale Liebesbeziehung eines Künstlerpaares Übersetzung aus dem Französischen: Liselotte Ronte Bearbeitung: Maria Franziska Schüller Komposition: David Graham Therese: Martina Gedeck Laurent: Roman Knizka Dick: Bernt Hahn Mercourt: Stephan Ullrich Catherine: Ulrike Bliefert Mutter: Gisela Claudius Lawson: Horst Mendroch Winter: Roland Jankowsky Arzt: Christian Schramm Manuel: Lukas Schreiber Regie: Angeli Backhausen Produktion: WDR 2004
Ramsch ARD Radio Tatort Kriminalhörspiel von Dirk Laucke Mit: Maike Knirsch, Johannes Kienast, Katja Bürkle, Matthias Reichwald u. a. Regie: Stefan Kanis (Produktion: MDR 2022) Auf dem Lörbener Recyclinghof wird die Leiche von Kathrin Fräse, einer jungen Mutter mit Drogenvergangenheit, gefunden. Polizeimeisterin Nancy Ritter bittet ihren chaotischen Bruder um Hilfe: Was weiß Tommi über die Tote, über deren Partner Aaron Pfeiffer und ihre Kinder? Tommi und seine Freundin Steffi sind gerade Eltern geworden und sehen die Ermittlungen gegen Aaron von klassistischen Vorurteilen gelenkt. Als Aaron abhaut, weil das Jugendamt ihm die Kinder entziehen will, wird dies von den Ermittler*innen als Indiz für seine Täterschaft gedeutet. Was verbergen Tommi und Steffi vor Nancy?
Unterm Birnbaum Von Theodor Fontane Bearbeitung: Kurd E. Heyne Regie: Wolfgang Spier Mit René Deltgen, Ursula von Reibnitz, Kurt Beck, Erwin Kleist, Marta Ferber, Ludwig Thiesen, Walter Richter, Wilhelm Pilgram, Horst Beilke, Alwin Joachim Meyer, Heinz Schacht, Hildegard Jacob, Kaspar Brüninghaus, Lilly Towska, Arthur Mentz, Karl Brückel, Rudolf Therkatz, Harry Grüneke, Ruth Pera und Brigitte Lebaan Ton: Herbert Vietze Produktion: WDR 1956 Länge: 91"45 Hörspiel nach Theodor Fontanes Kriminal-Novelle Beim Graben unter seinem Birnbaum entdeckt der Gastwirt Abel Hradschek die verweste Leiche eines Mannes in französischer Uniform. Der Tote wird Abel noch von Nutzen sein, als er mit seiner Frau Ursel einen heimtückischen Mordplan schmiedet ... 1830, das Dorf Tschechín im Oderbruch. Der zehn Jahre zuvor zugezogene Schankwirt Abel Hradschek und seine Frau Ursel leben über ihre Verhältnisse und sind allseits verschuldet. Nun will der Vertreter Szulski auch noch die jährliche Weinrechnung kassieren. Abel erschlägt Szulski, nimmt dessen eingetriebenes Geld an sich und verscharrt die Leiche in seinem Keller. Ihren neuen Reichtum erklären die Hradscheks mit einer Erbschaft. Durch den Dorfklatsch befeuert, gerät Hradschek unter Verdacht. Man findet jedoch nur einen stark verwesten französischen Soldaten unter dem Birnbaum, der schon seit dem Befreiungskrieg gegen Napoleon dort liegen muss. Die Hradscheks sind entlastet - doch nicht vor ihrem Gewissen. Theodor Fontane, geboren 1819 in Neuruppin, gestorben 1896 in Berlin, war Apotheker, Journalist, Theaterkritiker, Autor von Gedichten und Novellen. Seine bekannten Romane im Stil des poetischen Realismus schrieb er vorwiegend nach dem 60. Lebensjahr, darunter "Effi Briest" (1896) und "Der Stechlin" (1898). Zu seinen kanonischen Balladen gehören "John Maynard" (1886) und "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" (1889). Unterm Birnbaum